Assassin’s Creed Valhalla / Ubisoft
Es sind die Sagen und Mythen der Wikinger, die uns über den Mut ihrer Kriegerinnen und Abenteuerinnen erzählen. Haben sie tatsächlich existiert? Und falls doch – was haben uns die selbstbewussten Frauen der Wikinger an Erbe hinterlassen? Wie paradox, dass es ausgerechnet ein Grab einer Kriegerin ist, was unsere Vorstellung der Gleichberechtigung in Frage stellt.
Sehnsüchtig blickt sie über die Weiten des Meeres. Jede Frau kann sich auf eine Seexpedition begeben, um Neues zu entdecken, auch über sich selbst.
Was zählt, ist der eigene Wille. Wikinger waren keine ethnische Gruppe, sondern eine Lebensrichtung. Wichtig ist, was man macht und nicht wer man ist.
Helm und Axt - automatisch assoziieren wir diese beiden Elemente mit einem männlichen Individuum. Doch weit gefehlt - es sind Fundstücke aus dem bekanntesten Kriegerinnengrab im schwedischen Birka.
Solfar - Das Sonnenschiff. Die Skulptur im isländischen Reykjavik symbolisiert Licht, Sonne, Hoffnung und Freiheit. Die Form ist an ein Wikingerschiff angelehnt, das in See stechen will.Übrigens - Eine der Bedeutungen von Viking ist “Schiffsexpedition”.
Das uns bekannte symbolträchtigste Kriegergrab eines Wikingers gehört auch einer Frau.
Die Frau der Wikinger war stark und selbstbewusst. Sie war Ehefrau, Mutter, Kriegerin, Abenteuerin, ein wichtiges Mitglied der Gesellschaft.
Ist heute was von dem Erbe dieser starken und selbstbewussten Frauen geblieben? Laut dem Gender Gap Report ja. Island, Norwegen, Finnland, Schweden belegen die ersten vier Plätze und sind somit Sieger. In Finnland regiert die jüngste Premierministerin der Welt und Island hat ein Gesetz zum Equal-Pay als erstes und bis heute einziges Land auf der Welt verabschiedet. Die skandinavischen Länder stehen bis heute in Sachen Gleichberechtigung an der Spitze Europas. In vielen Bereichen, die als männlich galten, ist es nun selbstverständlich, dass auch Frauen diese Rolle übernehmen. So auch in der Gamerszene. Der Frauenanteil unter den 34 Millionen in Deutschland liegt laut des Game Verbands bei 48 Prozent, das Durchschnittsalter bei 37,5 Jahren. Gaming ist schon lange mehr als Zeitvertreib nur für Kinder und Jugendliche. Der französische Spieleentwickler Ubisoft lässt in seinem neuesten Game Assassin‘s Creed Valhalla Spieler entschieden, wann sie in eine weibliche oder männliche Rolle schlüpfen wollen. Reisen durch bekannte historische Epochen machen die gut recherchierte Geschichte lebendig und lässt die SpielerInnen ein Teil davon werden. Das neue Abenteuer führt nun nach England und Norwegen des 9. Jahrhunderts nach unserer Zeit. In Assassin’s Creed Valhalla verkörpern sie Eivor, wahlweise eine furchtlose Wikingerin oder furchtlosen Wikinger. Ziel: den eigenen Clan aus Norwegen ins reiche und ungezähmte Land England zu bringen. Schlachten, Raubzüge aber auch Diplomatie müssen richtig eingesetzt werden, um einmal im Walhalla seine letzte Ruhe zu finden.
Das Team schöpft Inspirationen aus verschiedenen Quellen, vor allem aber aus historischen Dokumenten.
Die altnordischen Sagen sind voll von weiblichen Kriegerinnen.
Es gehörte zu ihrer Vorstellung von der Welt, dass Frauen und Männer in der Schlacht gleich stark sind.
Mehrere Hunderte Mitarbeiter aus über zwölf verschiedenen Ubisoft Studios weltweilt arbeiteten über zwei Jahre hinweg gemeinsam unter der Leitung von Ubisoft Montreal an diesem Spiel. Das Team schöpft Inspirationen aus verschiedenen Quellen, vor allem aber aus historischen Dokumenten. Sie arbeiten mit Experten und Historikern zusammen, um die Welt der Wikingerzeit neu zu erschaffen und gleichzeitig ihre künstlerische Interpretation in ihre Forschungen einfließen zu lassen. Die altnordischen Sagen sind voll von weiblichen Kriegerinnen. Was auch immer die Wahrheit über historische Kriegerinnen, Kämpferinnen und Abenteurerinnen ist - sie waren ein Phänomen, das die Nordmänner in ihren Sagen gerne akzeptierten. Es gehörte zu ihrer Vorstellung von der Welt, dass Frauen und Männer in der Schlacht gleich stark sind. Das ist etwas, was Assassin's Creed Valhalla widerspiegelt. Wikinger waren keine ethnische Gruppe. Es war eine Lebensrichtung. Es geht nicht darum, wer man ist, sondern was man macht. Die Herkunft des Begriffs ist bis heute nicht ganz eindeutig. Es gibt viele Erklärungen. Eine davon stammt aus dem alten Skandinavien und bedeutete so viel wie Schiffsexpedition. Wikinger ist also jemand, der an einer Seereise teilnimmt, um reich zu werden, oder etwas Neues zu entdecken. Ob Frau oder Mann – der eigene Wille zählte. Die Frau der Wikinger war stark und selbstbewusst. Sie war Ehefrau, Mutter, Kriegerin, Abenteuerin, ein wichtiges Mitglied der Gesellschaft. Frauen heute können sich auch auf eine Schiffsreise begeben. Ziel? Das können sie selbst entscheiden. Oder einfach mal seinem Herzen folgen? Das uns bekannte symbolträchtigste Kriegergrab eines Wikingers gehört auch einer Frau. Wer hätte das gedacht? Es ist an uns, das Wikingerzeitalter zu überdenken und unsere jetzigen Vorstellungen auch.
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