Wir sind natürlich nicht mit einem römischen zwei PS starken Streitwagen aus der Antike wie man Ihn aus dem Zirkus Maximus kennt unterwegs gewesen, sondern mit den NISSAN JUKE (zweiten Generation). Ehrlich gesagt war uns der JUKE mit den 117 PS (1.0 Liter Turbo Benziner, 999 cm3 ) dann doch lieber und bequemer.
Die Stadt Cambodunum liegt nicht irgendwo in Italien, sondern war der Name der kaiserzeitlichen römischen Stadt auf dem Gebiet der heutigen Stadt Kempten im Allgäu. Warum wir gerade die Stadt Cambodunum als Reiseziel ausgewählt haben und was uns dort erwartet, ob uns der „japanische Streitwagen“ der Nissan JUKE überzeugt, das erfahren Sie wenn Sie jetzt einsteigen und sich anschnallen.
Der Archäologische Park schützt und präsentiert die erhalten gebliebenen Reste des archäologischen Bodendenkmals der Römerstadt Cambodunum.
NISSAN JUKE (Mini - SUV)
Durch das Echtzeit-Verkehrsinformationen System von JUKE sind wir pünktlich an unseren Ziel angekommen.
Das Römische Reich war das größte Reich im damaligen Europa.
Bei den Römern wurden Öllampen zum Massenprodukt.
Der Gladius das römisches Schwert.
Das Römische Reich war das größte Reich im damaligen Europa. Ein Bauerndorf am Ufer des Tiber war der Anfang von einem Staat, der fast die ganze damals bekannte Welt beherrschte und dazu noch Teile der Britischen Inseln. Noch heute ist der Einfluss des Römischen Reich in unserer Gesellschaft gegenwärtig wie z.B. in der Verwaltung, Gesetzen, Medizin, sowie auch im Sport aber auch in unserer Sprache. So hat das römische Reich auch seine Spuren in Kempten hinterlassen.
Der Archäologische Park schützt und präsentiert die erhalten gebliebenen Reste des archäologischen Bodendenkmals der Römerstadt Cambodunum. Dieses Bodendenkmal vermittelt den heutigen Besuchern ein Verständnis für die aktuellen Bezüge der damaligen Kultur zu unserem Leben. Am Ende unserer Entdeckungsreise im Allgäu geht es mit dem teilautonomen Fahren von JUKE und den skurrilen Voll-LED-Scheinwerferaugen abends sicher zu unserem Ausgangspunkt zurück. Die heutige Reise in die Vergangenheit mithilfe des modernen, ausgeklügelten Gesamtpakets des NISSAN JUKE glich einer Bewegung zwischen zwei Welten.
Römischer Kavalleriehelm mit Gesichtsmaske.
Jahrhundert n. Chr. Über 600 Jahre diente dieses römische Schwert also der Vergrößerung und dem Schutz des Römischen Reichs.
Römische Münzen aus der Kaiserzeit
Interview mit Dr. Maike Sieler
Wie würden Sie die damalige kaiserzeitliche römische Stadt Cambodunum beschreiben ?
Cambodunum wurde als römische Planstadt auf dem östlichen Illerhochufer gegründet. Diese Planung „auf dem Reißbrett“ sah man der Stadt an, denn ihr Zentrum war durch ein rechtwinkliges Straßennetz in die Gebiete für öffentliche und private Bebauung aufgeteilt. Die großen öffentlichen Bauten stellen hier eine Besonderheit dar: Das Forum mit großer Basilika, der Statthalterpalast und v.a. der 4,2 ha große Bezirk für den Kaiserkult. Dennoch wurde Cambodunum nie zu einer wirklichen Großstadt – vermutlich lebten hier auch zur Blütezeit nicht mehr als 5000 Menschen.
Was können Sie uns über die Herkunft der Bewohner von Cambodunum erzählen ?
In der Gründergeneration stammten die meisten Einwohner nach Ausweis ihrer Tracht und ihrer Grabbeigaben aus dem bereits früher romanisierten, gallischen Westen sowie aus dem zentralalpinen und mediterranen Bereich. Hier trafen also ‚waschechte‘ Römer auf einheimisch- keltisch geprägte Menschen. Namentlich kennen wir beispielsweise einen weitgereisten ehemaligen Bewohner von Cambodunum: Einen Legionär, der als Veteran der 10. Legion (legio X Gemina) in Aquincum, dem heutigen Budapest: Er hieß Tiberius Claudius Satto und stammte aus Cambodunum. Seine Frau, Ulpia Ursula, hatte ihm den Grabstein in Aquincum setzen lassen, auf dem sein Heimatort (Cambodunum) und sein Beruf genannt waren.
Die römische Stadt Cambodunum diente als Verwaltungs- und Handelszentrum. Wie kann man sich den Alltag in der Stadt vorstellen?
Händler und Handwerker (Schmiede, Töpfer, Zimmerer, Schuster, Stoffhändler, etc.) lebten hier und produzierten Waren für die Bevölkerung der Stadt und des Umlands. Im 1.Jh., zur Blütezeit von Cambodunum, lag Cambodunum außerdem an der Kreuzung bedeutender Handels- und Heeresrouten, sodass eine Vielzahl von Menschen hier vorbeikam. Angehörige der Provinzverwaltung ebenso wie Handelsreisende und auch Soldaten dürften immer wieder durch Cambodunum gekommen sein. Die römische Währung galt, ebenso wie die lateinische Schrift. Hier lebten Römer und einheimische aber romanisierte Kelten miteinander und im Laufe der Jahrzehnte ergab sich eine ganz eigene, für die Provinz Raetien charakteristische Alltagskultur.
Welche Gegenstände haben Sie bei den Ausgrabungen gefunden und welche neuen Kenntnisse haben Sie dadurch gewonnen ?
Bei der Ausgrabung fanden sich v.a. Reste von Siedlungsschutt wie zerscherbte Keramik, Ziegel, Tierknochen (Speiseabfälle), etc, z. B. aus einplanierten Brandschuttschichten. Besonders interessant ist für uns die siedlungsgeschichtliche Entwicklung des Areals, die aus den Schichten ablesbar ist: So wurde in diesem an das spätere Forum angrenzenden Stadtbereich zunächst das Gelände für die Bebauung vorbereitet durch Brandrodungen und Planierungen, die eine ebene Baufläche herstellten. Dann folgten mindestens 2 Generationen von Holzbauten bevor die ebenfalls mehrphasige, steinerne Insulabebauung – eine typisch römische Form des städtischen Hausbaus – entstand. Hier lagen unter überdachten Gehwegen zur Straße hin Ladengeschäfte und Schenken oder Garküchen, während im Innenbereich und den oberen Stockwerken gewohnt wurde.
Die Römer haben die Fußbodenheizung erfunden, der Monat Juli ist nach dem römischen Staatsmann Julius Caesar benannt, das römische Weltreich war zu der Zeit das größte Straßenbauunternehmen aller Zeiten. Das ist unser allgemeines Wissen über die Römer. Können Sie uns noch ein weiteres Geheimnis über die Römer verrtraten ?
Die Römer waren Meister der Integration fremder Religionen. So wurden beispielsweise die keltischen Götter, die in unseren Regionen in der vorrömischen Eisenzeit verehrt wurden, auch in der Römerzeit weiter verehrt – sie erhielten dann meist einen keltisch-römischen Doppelnamen wie beispielsweise Jupiter Poeninus oder Apollo Grannus.Eine keltische Göttin schaffte es sogar bis in die Ställe Roms – Epona, Göttin der Pferde, Reiter und Fuhrwerke. Ein weiteres Geheimnis: Die Römer tranken zwar Ziegen- und Schafmilch aber keine Kuhmilch - diese galt sogar als Abführmittel
Danke für das Interview.
Bei der Ausgrabung fanden sich v.a. Reste von Siedlungsschutt wie zerscherbte Keramik, Ziegel, Tierknochen (Speiseabfälle), etc, z. B. aus einplanierten Brandschuttschichten.
Händler und Handwerker (Schmiede, Töpfer, Zimmerer, Schuster, Stoffhändler, etc.) lebten hier und produzierten Waren für die Bevölkerung der Stadt und des Umlands.
Hier lagen unter überdachten Gehwegen zur Straße hin Ladengeschäfte und Schenken oder Garküchen, während im Innenbereich und den oberen Stockwerken gewohnt wurde.
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